Huskies und die Fellpflege – Tipps, Tricks und Erfahrungen

Hallo Welt!
17. Mai 2016
7. Hammer Hundetag – so war er für uns
3. Juli 2016
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Als Husky-Besitzer wird man häufig gefragt, wie das denn mit dem Fellwechsel und der Haarmenge bei unseren Tieren ist. Wie funktioniert das eigentlich im Alltag? Kurzum wird uns häufig die folgende Frage gestellt:

Haaren Huskies wirklich so stark?

Die Antwort ist: ja! Huskies haaren 365 Tage im Jahr. Und in zwei Phasen des Jahres (Frühjahr und Herbst) ganz besonders. 🙂 Unsere Ersthündin lebte, ein Jahr bevor wir sie adoptierten, mit einem Husky-Rudel im Außengehege. Sie zog dann zu uns in die Wohnung. Es dauerte so rund ein Jahr, bis sie ihr üppiges Unterwoll-Kleid gegen eine etwas luftigere Variante eintauschte. Seither bürsten wir sie mindestens einmal in der Woche, genau wie unsere zweite Husky-Hündin und seit 2019 auch unseren Husky-Rüden, Cesar.

Husky-Wolle

Das häufige Bürsten in jeder Woche des Jahres ist notwendig, damit die überflüssige Unterwolle, die sich im Herbst bildet, zum Sommer hin möglichst schnell verschwindet. Unsere Hunde lassen sich in dieser Zeit besonders gerne bürsten, da das dichte Fell schnell anfängt zu jucken und sich dann auch trockene Haustellen bilden können. Da man mit einem und vor allem mit drei Huskies eigentlich permanent staubsaugen könnte, kann man durch ein häufiges Bürsten der Hunde größere Fellknäule im Haus verhindern.

Fellwechsel bei Sheeba und Mila

Putzen und Haushalt

Während des Fellwechsels ist der Staubsauger im Dauereinsatz. : ) Das ist einfach so. Und wenn es dann noch regnet, hat man auch diese netten Pfötchenabdrücke überall.

Dagegen helfen diese „Sauberlaufmatten“ oder auch „Schmutzfangmatten“, die auch gerne mal in Hoteleingängen liegen, sehr gut. Die lassen sich sehr gut mit dem Furminator reinigen. Auch der Roomba schafft es, sehr viele der vielen Haare zu entfernen. Manchmal bleiben sie als Wollmäuse zurück und können dann aufgesammelt werden. Diese Matten haben wir z.B. im Einsatz:

Schmutzfangmatte
Diese Schmutzfangmatten können wir nur empfehlen. Auch für Wohnwagen und Wohnmobile ideal.
Schmutzfangmatte - div. Farben
Diese Schmutzfangmatten können wir nur empfehlen. Es gibt sie in allen erdenklichen Größen und Farben.

Mit der Zeit überlegt man sich dann weitere Tricks im Haushalt. Zum Beispiel werden die Hundekörbchen mit dünnen Decken (zum Beispiel von IKEA) ausgelegt. Diese können dann einfach in die Waschmaschine gesteckt werden, ohne dass das Körbchen ständig gesaugt und von den hartnäckigen, unterschiedlich langen, Haaren befreit werden muss. Außerdem steigt der Konsum an Fusselbürsten und deren Nachfüllaufsätze rapide an.

Die Waschmaschine muss von Zeit zu Zeit durchaus ausgekocht (Waschgang 90°C) werden, damit man dort überhaupt Herr der Lage bleibt und das Fell (sei es nun gewaschen oder nicht) von der Kleidung fernzuhalten. Wir überlegen uns sogar eine zweite Waschmaschine zuzulegen. Bei zwei Huskies macht das durchaus Sinn.

Wir haben seit Anfang 2018 auch einen Wisch- und einen Saugroboter im Einsatz. Unsere Erfahrungen und Tipps findet Ihr hier: Staubsaugerrobotor Roomba und Wischroboter Braava im Husky-Haushalt

Auf dem Bild sieht man auch, dass wir sehr gerne draußen bürsten. Bitte beachtet, das die Wolle am besten nicht dort liegen bleibt. Vogelküken können an den langen, borstigen Haaren qualvoll verenden. Die Vögel sind schnell beim Aufsammeln der flauschigen Wolle, also am besen direkt mit der Harke hinterher. Oder die flauschige Wolle erst gar nicht aufs Gras legen, sondern in einen Sammelbehälter. Dann kann die Wolle auch wunderbar weiterverarbeitet werden. Schaut dazu gern weiter unten im Artikel meine Tipps zum Spenden der wertvollen Ware!

Damit das Bürsten für Hund und Halter nicht in Stress und Anspannung ausartet, wollen wir hier einmal die verschiedenen Bürsten vorstellen, mit der wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

Unsere Wunderwaffe gegen Unterwolle

Hiermit verschafft man sich einige Tage Ruhe in Sachen Fellverlust.

Trixie 24131 Softbürste, Kunststoff, 7 × 16 cm
TRIXIE Soft Brush #24132| For Cats and Dogs |Detangling Top Coats and Base Coats | 10 x 17 cm | 3.93 x 6.7 in.
Trixie 24133 Softbürste, Kunststoff, 12 × 20 cm
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7,99 EUR
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Die kleinste der drei Bürsten funktioniert gut für die Beine.
Wir haben auch eine mittelgroße Bürste im Einsatz. Es reicht aber auch durchaus, wenn man die kleine und die große Bürste nutzt.
Die große Trixie-Bürste für große Fellpartien.
Trixie 24131 Softbürste, Kunststoff, 7 × 16 cm
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Diese Bürsten von Trixie sind uns erst im letzten Frühjahr aufgefallen. Und was soll ich sagen? Ich habe direkt eine zweite Bürste gekauft. Diese Bürsten sind recht weich und können ganze Büschel der Unterwolle entfernen. Natürlich erst dann, wenn die Büschel sich schon gelöst haben und noch im Deckhaar festhängen. Gerade für den Bereich der Hinterbeine ist dieses Bürste absolut gut geeignet. Wir verwenden sie in den zwei genannten Größen. Die kleine Bürste für den Halsbereich und die Beine und die große für Rücken und Hinterläufe.

Der Furminator – auch bei uns im Einsatz

Keine Produkte gefunden.

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Furminator deShedding-Tool Hund Größe L Langhaar - Hundebürste für große Hunde zur Entfernung der Unterwolle - Verbessertes Design, Schwarz/Blau/Silber
Das neue Modell (Version 2.0) des Furminators für große Hunde! Es wird nun auch zwischen Kurzhaar und Langhaar unterschieden. Wir haben das Modell 'Langhaar', kommen aber mit der Version 'Kurzhaar' besser zurecht.

Der Furminator ist recht teuer in der Anschaffung, funktioniert aber für die Entfernung der Unterwolle auch hervorragend. Man erreicht damit die Unterwolle, die die Softbürste von Trixie (siehe oben) nicht erreicht. Die Zinken der Bürste liegen hier sehr nah aneinander, sodass wirklich alle Reste der Unterwolle entfernt werden können.

Im Grunde bürsten wir zunächst mit der oben genannten Softbürste von Trixie und danach mit dem Furminator.

Noch ein paar Hinweise und Ideen zum Furminator: Wir nutzen ihn jetzt seit 2012 regelmäßig. Und er ist absolut unverzichtbar, wenn wir in den Urlaub fahren. Denn gerade da möchte man natürlich nicht, dass überall die Haare hängen bleiben oder herumfliegen.
Außerdem noch ein Tipp: Der Furminator eignet sich hervorrand zum Ausbürsten von kurzflorigen Teppichböden, Fußmatten oder dem Kofferaumbezug!! Ich habe, wie vermutlich viele Autobesitzer so einen kurzflorigen, ‚Teppich‘ in meinem Kofferaum und auch im Fußraum. Dieser lässt sich wunderbar mit dem Furminator reinigen. Aber vorsicht – die Zinken sind scharf und können schnell auch mal Stoffe zerstören. Bitte prüft das ganz vorsichtig an einer Ecke. Ich kann an dieser Stelle keine Haftung oder Verantwortungen für ggf. zerstörte Gegenstände übernehmen. Aber den Tipp wollte ich Euch nicht vorenthalten. Man ist deutlich schneller mit der Bürste als mit dem Staubsauger – sei der Aufsatz noch so gut für Haare geeignet. Bei einigen Stoffen eignet sich auch der Striegel von Furminator hervorragend zur Reinigung. Ich nutze beide im Wechsel.

Das Deckhaar und der Super-Striegel

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Das Deckhaar ist ganz ander beschaffen, als die Unterwolle. Das Deckhaar ist deutlich breiter und länger und nicht so fein und gewellt wie die Unterwolle. Daher benötigt man hier auch eine andere Bürste. Wir verwenden hier den folgenden Striegel von FURminator:

Dieser funktioniert für unsere Hündin Sheeba super, da sie festes, recht langes, raues Deckhaar hat, während unsere Hündin Mila das für Huskies typische weiche ‚Plüschfell‘ hat. Dort funktioniert der Striegel auch, aber lange nicht so gut, wie bei Sheeba. Sheebas Fell ähnelt da sehr stark einem Schäferhund.

Für den perfekten Glanz und eine gesunde Haut…

… verwenden wir eine Bürste mit Wildschweinborsten. Die Borsten sind fest und liegen recht nah aneinander. Unsere Hunde lieben das Bürsten mit dieser Bürste, die zudem noch gut in der Hand liegt. Sobald die Unterwolle aus dem Fell entfernt ist, kann man mit diesen natürlichen Borsten ein wunderbar glänzendes Fell zaubern. Der Hersteller schreibt: „Keine andere Borste schafft es, Talg und Fett aufzunehmen und im Verlauf des Bürstenstriches an den trockeneren Haarstellen wieder abzugeben.“

REMOS Haarbürste mit 100% Wildschweinborste aus Birnbaumholz mit breitem Griff
Die Bürsten mit Wildschweinborstern verleiht dem Haar einen schönen Glanz.

Mit unserer Wildschweiborsten-Bürste haben wir bei jedem Hund mit dem Bürsten begonnen um es uns nicht direkt zu verscherzen. Bei Hunden mit Vorgeschichte weiß man ja nie, wie sie so zu dem Thema Bürsten stehen. Heute schließen wir jede Fell-Wellness-Zeit mit dieser Bürste ab.

Die Naturborsten werden bei uns ganz einfach unter lauwarmen Wasser mit ein wenig Seife gereinigt.

Der Fell-Entwirrer und -Entfilzer

Eine ganz neue Entdeckung ist der Fell-Entwirrer von Trixie. Mila hat sehr weiches und feines Fell. Da klappt es wunderbar!

Trixie 23771 Fell-Entwirrer, feine Zinken, 22 cm, Schwarz/Blau
Unsere neuste Entdeckung: Der Fell-Entwirrer.

Hilfe, mein Hund ist immer statisch aufgeladen!

Das kennen wir auch. Je feiner die Unterwolle, desto schlimmer ist die statische Aufladung. Vor allem bei Nutzung des oben genannten Furminators. Aber es gibt einen kleinen Trick, wie man dem Knistern und Zwicken vorbeugen kann:

Nebelt Euren Liebling mit etwas Wasser aus einem Zerstäuber, also einer Sprühflasche ein. Ein leichter Wassernebel reicht schon. Gewöhnt Euren Hund an das Geräusch und das Gefühl, wenn sie das noch nicht kennen. Dann bürstet ganz normal z.B. mit dem Furminator. Ihr werdet merken, dass das viel besser funktioniert und das Fell etwas ‚griffiger‘ wird.

Ein weiterer Vorteil ist, dass so ganz einfach auch Staub und Schmutzpartikel aus dem Fell entfernt werden können.

BARF beeinflusst das Fell

Zumindest haben wir die Erfahrung nach bisher 10 Jahren (Stand 2023) der Rohfleisch-Fütterung gemacht. Das Fell glänzt wieder und ist schön weich geworden. Andere positive Nebeneffekte vom BARFen wollen wir in diesem Artikel nicht beleuchten. Dafür gibt es ggf. mal einen separaten Artikel oder man liest sich durch die unzähligen anderen Beiträge im Internet oder in Fachzeitschriften, oder Büchern.

Hunde-Unterwolle verwerten

Man kann die gesammelte, weiche Unterwolle zum Beispiel zu geruchsfreiem Garn spinnen lassen. Das geht bei der Hunde-Wollmanufaktur. Daraus lassen sich dann eigene Handschuhe, Socken oder Mützen stricken. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wenn man selbst nicht Stricken kann oder möchte, kann man die weiche Wolle auch zu Modus Intarsia (@rohstoffe_retten auf Instagram) schicken. Sie stellen hochwertiges, geruchsfreies Garn und ganze Kollektionen aus „Chiengora“ her. Modus Intarsia (oder auch unterwegs unter dem Namen „Rohstoffe retten“, spendet als Dank einen gewissen Betrag an eine Tierschutzorganisation. Mehr Informationen zu diesem tollen Konzept findet Ihr hier: https://modusintarsia.com/

Update: November 2021: Tolle Neuigkeiten! Auf der Webseite von Modus Intarsia, bzw. „Rohstoffe retten“ wird ein kostenloser Versand aus Deutschland angeboten. Mehr dazu hinter diesem Link: https://rohstoffe-retten.com/pages/spenden

Hunde Haare sammeln und aufbewahren

Bei drei Huskies kommt sehr viel Wolle zusammen. Wir sammeln direkt im Versandkarton. So sehen wir, wann die Kiste voll ist und losgeschickt werden kann. Ich empfehle die Wolle nicht in Plastiktüten oder geschlossenen Plastikkisten zu sammeln, da Restfeuchte zu Schimmel führen kann. Die Sammlung steht bei uns im trockenen Heizungskeller.

Datenschutz und Aktualisierung der Produktinfos auf Amazon

Kurze Info zum Datenschutz: Dieser Beitrag enthält Produkt-Empfehlungen mit Affiliate Links des Amazon Partnerprogramms und ist deswegen als „Werbung“ gekennzeichnet. Wir wurden für diesen Artikel nicht gesponsort und haben kein Geld für diesen Post erhalten.

Werbung. In diesem Blogbeitrag sind Affiliate-Links vorhanden. Das bedeutet, dass Ihr mich und somit Wolfstoffe unterstützt, wenn Ihr diese Links nutzt und bei Amazon einkauft. Euch kostet das keinen Cent mehr. Ich danke Euch sehr für diesen Support! Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API.

16 Comments

  1. […] A und O bei Huskies ist einfach das Bürsten. Lest dazu vielleicht auch Huskies und die Fellpflege – Tipps, Tricks und Erfahrungen. Damit hat man schon eine Menge gewonnen. Trotzdem verlieren diese Tiere noch viele […]

  2. […] A und O bei Huskies ist einfach das Bürsten. Lest dazu vielleicht auch Huskies und die Fellpflege – Tipps, Tricks und Erfahrungen. Damit hat man schon eine Menge gewonnen. Trotzdem verlieren diese Tiere noch viele […]

  3. Zetzsche sagt:

    Hallo ihr Huskyfreunde,
    Wir haben seit geraumer Zeit mit unserer Langhaar-Huskyhündin totale Fellprobleme.Fell verfilzt total-insbesondere der hintere Teil..Sieht stumpf und spröde aus.Wir haben teures Entwirrungsspray benutzt- mit mäßigen Erfolg.Leider hab ich den Eindruck, es verklebt/ verfilzt im nachherein noch mehr.Zusätzlich reinigt sich das Fell auch nicht mehr selbst.
    Das regelmäßige Bürsten wird auf beiden Seiten zur Tortur. Tw.bleibt uns nix anderes übrig verklebt/ verklumpte Fellbüschel aufzuschneiden.Jedesmal ,wenn wir denken,es wird,ist es am nächsten Tag schlimmer.wir sind schon ganz resigniert.Benutzen gutes Bürstwerkzeug..nur Wildschweinbürste haben wir noch nicht.
    Dazu ist unsere so liebe 7jährige Hundedame total mäkelig-wird alles aussortiert.Eigentlich mag sie nur geschmorte Beinscheibe und das noch nicht mal jeden Tag.(zum Glück) Trockenfutter bekommt sie ein Mix von Royal Canin sensitiv (weil sie u.a. gegen Huhn allergisch ist)und immer anderes gutes TF .Frißt sie alles ..mit mäßigen Appetit oder eben nichts.Bin total verzweifelt.Wäre so froh, wenn uns jemand einen noch zusätzlichen Tip geben könnte.
    Hoffe sehr! Bitte entschuldigt langen Text.
    Liebe Grüße von…Siox

    • Sabine sagt:

      Hallo Ihr Lieben,

      das hört sich ja wirklich nach einer Qual an! Wenn Eure Hündin so eine mäkelige Esserin ist, habt Ihr es bestimmt auch schon mal mit gutem Öl im Futter probiert? Lachsöl funktioniert bei unseren drei Hunden sehr gut. Wir barfen ja und da gehört es zur täglichen Mahlzeit dazu. Aber man kann es ja auch durchaus auch auf Trockenfutter geben. Vielleicht wäre auch die Rohfleischfütterung eine Option für Euch? Da kann Euch allerdings am besten Euer Tierarzt einen genauen Rat geben und vielleicht sogar auch Hilfestellung. Zumindest das Barfen und die Zufütterung von hochwertigen Ölen hat bei unseren Hunden dazu geführt, dass sich das Fell wieder von selbst reinigt / fettet. Und die Haut ist auch nicht mehr so schuppig.

      Ich habe noch einmal in dem Buch „Ernährung des Hundes“ von Helmut Myer und Jürgen Zentek nachgeschaut. Dort gibt es auf Seite 249 eine Tabelle die besagt, dass Hunde mit stumpfen Fell einem Mangel an Nährstoffen unterliegen könnten. So könnte es sein, dass bei Eurer Hündin ein Mangel an essenziellen Aminosäuren, ungesättigten Fettsäuren oder Biotin vorliegt. Ihr könntet Euer Futter und die Leckerlis dahingehend analysieren. Natürlich kann es auch immer sein, dass eine Krankheit Nährstofffehlversorgungen hervorrufen könnten, das kann dann Euer Tierarzt ausschließen.

      Ein weiterer Tipp wäre vielleicht einmal einen Hunde-Pflege-Salon aufzusuchen. Das klingt vielleicht komisch für Huskybesitzer, aber häufig hat das Fachpersonal in solchen Salons wirklich Erfahrung mit verfilzter Unterwolle. Und sie haben auch häufiger Hunde vor Ort, die sich nicht so gern bürsten lassen. Wenn man da auf eine feinfühlige Person trifft, könnte das vielleicht schon die Lösung für Eure Fellnase sein.

      Wir haben auch das Problem, dass speziell die Hinterläufe ( die „Hosen“ ) schnell verfilzen und unsere Hunde mögen es auch nicht so gern dort gebürstet zu werden. Wenn die Haare anfangen zu verfilzen, liegen sie ja anfangs noch in „Lagen“ übereinander. Wir machen es dann so, dass wir Lage für Lage einzeln bürsten (nicht mit dem Furminator, sondern mit den Trixie-Bürsten). Das ging bisher immer sehr gut.

      Ich hoffe, wir konnten Euch etwas weiterhelfen und wünschen Euch alles Gute!

  4. eve sagt:

    Liebe Sabine

    Ganz ganz lieben Dank für die Infos!!!
    Ich schau sie mir ganz genau durch, sobald ich wieder Zeit habe und melde mich bestimmt wieder mal bei dir.

    Tausend Dank nochmal und auch euch alles Gute und viel Gesundheit!
    Herzlich,
    Eve

  5. eve sagt:

    Liebe Sabine
    Ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort!!
    Ich habe noch eine Haarbürste mit Wildschweinborsten von mir, ich übe mal mit dieser 🙂
    Vielleicht kann ich unsre 13jährige Lady doch noch daran gewöhnen. Sie ist nicht für ihre Geduld bekannt.

    Der Furminator bringts glaub wirklich erst, wenn die Haare ganz locker sitzen, gell, wir duften mal einen ausleihen und ich bin überhaupt nicht ins Fell reingekommen, wenn ich mich richtig erinnere.

    Auf jeden Fall werde ich mal eine Trixie-Bürste kaufen, die scheint mir mehr hilfreich zu sein.

    Ja, das Barfen…! Ich schaus mir grad wieder an, weil unsre Hündin in letzter Zeit nur Frischfleisch essen will. Das Problem ist, dass sie jegliches Gemüse verweigert. Öle hingegen mag sie gerne, wenigstens kann ich ihr hier ein wenig Vitamine usw. bieten. Hattest du zu deinen Anfängen mit einem bestimmten Gemüsebreimix am Meisten Erfolg? Gestern hab ich Stangensellerie mit Öl püriert, intressierte sie gar nicht.

    Gibst du Biotin, Zink und Vit-B als Tabletten? Könntest du mir da Produkte empfehlen oder wie ich ihr das geben kann? Alles was Pulver ist, wird bei ihr sehr schwierig. Ich müsste es direkt in den Rachen legen können.
    Sie ist eine unglaublich heikle Esserin.

    Oh… ich stelle grad fest, dass ich sehr viele Fragen gestellt habe 😉 Bitte fühl dich nicht gedrängt, alle beantworten zu müssen, ich kann auch weiter recherchieren. Aber ansonsten bin ich natürlich unglaublich dankbar für jeden Tipp!

    Ganz lieben Dank und herzliche Grüsse,
    Eve

    • Sabine sagt:

      Liebe Eve,

      ich antworte Dir sehr gerne, denn zum Thema „Hund“ kann ich mich stundenlang austauschen. 🙂
      Und wenn es Dir dann auch noch weiterhilft, ist es um so schöner!

      Ja, der Furminator funktioniert bei unserer ängstlichen Hündin auch gar nicht. Ich kann sie nur bürsten,
      wenn sie ganz entspannt irgendwo liegt und dann auch nur, wenn ich sie nicht festhalte und es nicht ziept. 😉
      Daher nehme ich die weiche Bürste und löse danach alles mit der Trixie-Bürste. Das ist natürlich aufwendig, weil
      man viel häufiger bürsten muss, aber ich versuche die Einheiten dann auch nur kurz zu halten. Wenn ich dann
      nur ein Beinchen schaffe, dann ist das so. 🙂 Wir arbeiten daran, aber naja, wenn es so ist, dann ist es so.

      Wenn ich Dir zum Thema BARFen ein Buch empfehlen kann, dann ist es das „BARF Senior“ Buch von Swanie Simon.
      (Amazon Link: BARF Senior – Swanie Simon)
      Die Bücher von Frau Simon sind hervorragende Nachschlagewerke. Unsere älteste Hündin ist jetzt 12 Jahre alt
      und ich schaue nun etwas genauer hin, was sie frisst und wie ich sie vielleicht durch das Futter
      unterstützen kann.

      Beim Thema Gemüse haben wir bisher nie ein Problem gehabt. 🙂 Zum Glück, denn ich kenne auch viele
      Hundebesitzer, die darüber klagen, dass ihre Hunde den Gemüseanteil beim BARFen nicht mögen oder sogar
      aussortieren. Aber auch bei uns gibt es Gemüse, dass nicht so gern genommen wird (Kürbis, gegart).
      Das haben wir einfach ausprobiert. Gemüse füttern wir i.d.R gegart (außer Spinat) und dann mit Öl vermischt,
      so wie Du es auch gemacht hast. Du könntest mal versuchen süßliche Gemüsesorten,
      wie zum Beispiel Möhren unterzumischen. Vielleicht auch eine Banane oder Beeren. Trick 17 wäre vielleicht
      auch etwas Leberwurst, oder Käse einzuarbeiten. 🙂

      Bei den süßen Dingen wie Möhren, Beeren und so weiter muss man speziell bei älteren Hunden dann etwas
      aufpassen. Wir haben bemerkt, dass die Hunde dann plötzlich deutlich mehr Zahnstein bilden.

      In diesem Brei kann man dann wunderbar Pulver, Tabletten oder ähnliches untermischen. Unsere Hunde
      merken das dann nicht, aber ich vermute, dass es auch hier Spezialisten gibt, die zumindest die Tabletten
      herauslutschen.

      Da wären wir auch schon bei Deiner nächsten Frage.
      Und, da dies ein öffentlicher Beitrag ist, möchte (muss) ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich keine
      Tierärztin bin und diese Tipps am besten immer genau hinterfragt und mit dem Tierarzt abgestimmt werden
      sollten, damit keine Schäden entstehen oder Probleme noch schlimmer werden. Es sind lediglich unsere
      Erfahrungen, die auch wir mit unserem Tierarzt abgestimmt haben.

      Diese Zusätze füttern wir:
      Es ist alles (bis auf Zink) von AniForte, weil wir von dem Hersteller einfach überzeugt sind (kein Sponsoring).
      Wir haben damit wirklich gute Erfahrungen gemacht.

      Omega3 und Omega6 (täglich)
      Lachsöl von Aniforte
      Leinöl von Aniforte

      Biotin (nur im Fellwechsel)
      Bierhefe-Pulver von Aniforte
      Bierhefe-Tabletten von Aniforte

      Zink (nur im Fellwechsel und nur als Kur für ein paar Tage)
      Zink Tabletten von MedPets.de

      Was ich zusätzlich noch empfehlen kann und was wir auch jedes Jahr machen: Der Tierarzt kann ein
      sogenanntes BARF-Blutbild erstellen. Da können ggf. Mängel festgestellt werden. Mit diesem Profil
      kann dann ein individueller BARF-Ernährungsplan aufgestellt werden.

      Ich wünsche Euch alles Gute und sende viele Grüße!
      Sabine

  6. eve sagt:

    Liebe Sabine
    Vielen Dank für diesen wunderbaren und informativen Artikel!
    Kleine Frage: unsere Huskyhündin beginnt seit einigen Jahren erst im Sommer mit dem Fellwechsel, was ich ihr dieses Jahr nicht mehr zumuten möchte. Im Moment beginnt sich das Fell an den Beinen zu lösen, doch das war immer so. Der Rest lief dann über den ganzen Sommer hinweg. Bürsten mag sie nicht, aber wir haben auch keine Erfahrung mit den von dir beschriebenen Bürsten.
    Welche würdest du empfehlen, um den Fellwechsel quasi anzuregen, wenn es wirklich noch hält?
    Evtl. als beginnende Massageeinheit, die die Durchblutung anregt…?
    Danke im Voraus und beste Grüsse
    Eve

    • Sabine sagt:

      Liebe Eve,
      wir haben auch so eine Fellnase, die von Bürsten nicht so viel hält. Bei ihr nutzen wir sehr viel die weiche Wildschweinborsten-Bürste um sie immer wieder an den Vorgang des Bürstens zu gewöhnen. Diese Bürste lockert das Fell zwar nicht und holt auch keine Unterwolle aus dem Fell, aber sie wirkt wie „Streicheleinheiten“. Was ich aus TT-Seminaren weiß ist, dass schon Streicheln und ganz leichte Berührungen die Durchblutungen in der Haut des Hundes anregen. Das bedeutet, man „streichelt“ den Hund mit der Bürste nicht nur, sondern fördert auch die Durchblutung. Wenn sich die Unterwolle dann später löst, beginne ich wieder mit der weichen Wildschweinborsten-Bürste, dann die Trixie-Bürste ( die Zinken dieser Bürste stehen weiter auseinander und somit ziept es nicht so, wie beim Furminator ) und zum Schluß wieder die Wildschweinborsten-Bürste. Ganz ohne die Bürsten kommen wir bei ihr nicht aus, denn die lockere Unterwolle muss einfach raus, damit sich die Hitze nicht staut.

      Außerdem füttern wir unsere Hunde nun schon seit 4 Jahren mit BARF. Zusätzlich bekommen sie zur Fellwechselzeit verstärkt Biotin, Zink und Vitamin-B. Das ganze Jahr über geben wir aber auch noch Lachsöl oder Leinöl und immer mal wieder rohe Eier inkl. der Schale. Seit dem wir BARFen hat sich der Zustand des Fells deutlich verbessert.

      Ich hoffe, dass Ihr gut über den Sommer kommt!
      Beste Grüße,
      Sabine

  7. leon sagt:

    Welche Bürste von Trixie ist das? Die Amazon Produktliste zeigt kein Produkt an.

    • Sabine sagt:

      Hallo Leon,
      vielen Dank für Deinen Hinweis, die Bilder und Links zu den Produkten auf Amazon werden nun wieder angezeigt. Wir verwenden die sogenannten „Softbürsten“ von Trixie in unterschiedlichen Größen für verschiedene Fellpartien.

      Viele liebe Grüße,
      Sabine

  8. […] scheren wir unsere Hunde nicht, sie werden regelmäßig ausgebürstet. Dazu habe ich im Artikel Huskies und die Fellpflege  bereits unsere Bürsten und Hilfsmittel vorgestellt. Wir verlegen unsere Gassi-Gänge in die […]

  9. […] Unsere Tipps zur Fellpflege: Huskies und die Fellpflege […]

  10. […] und werden sie in den nächsten Wochen testen. Natürlich werden wir davon berichten. Denn wer Huskies und die Fellpflege gelesen hat, weiß, dass wir einiges an Fell und Wolle zu beseitigen haben. […]

    • Elisabeth Janssen sagt:

      Hallo, ich habe einen Husky-Aussie-Mix, ein totaler Glücksfall. Baxter haart im Frühjahr sehr, aber ab Herbst eigentlich kaum noch. Könnt ihr das erklären, denn auch Aussies haaren ja sehr?

      • Sabine sagt:

        Hallo Elisabeth,
        ein Husky-Aussie-Mix ist bestimmt auch eine total spannende Mischung! Das Fell ist bestimmt länger, als bei ’normalen‘ bzw. ‚reinrassigen‘ Huskies oder Malamuten, oder? Ich bin keine Tierärztin und kann daher nur aus meiner Erfahrung berichten. Unsere Huskies haben im vergangenen Herbst (2018) auch erst im Winter, sprich Dezember / Januar angefangen zu haaren. Ich schiebe das einfach mal auf das Wetter, da es bei uns im Norden von Deutschland bis zum heutigen, 16.01. tagsüber noch +6°C hat. Unsere Huskies leben auch im Haus, daher sind sie den Nachtfrösten nicht ausgesetzt. Andere Husky-Besitzer mit denen wir im regelmäßigen Austausch stehen, sagen auch, dass ihre Tiere auch erst sehr spät angefangen haben ihr Haarkleid zu tauschen.
        Wir konnten beobachten, dass der Haarwechsel häufig erst im November beginnt und bis in das Frühjahr hinein dauerte. Und dann schloss sich kurz vor Sommerbeginn, häufig zwei Wochen bevor die Temperaturen das erste mal über 25°C stiegen, der zweite Fellwechsel für das Sommerfell an.

        Mit vielen Grüßen aus dem Münsterland von den aktuell immer noch haarenden Husky-Mädels Mila und Sheeba. 🙂

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